Eine ergreifende Erzählung über die Beziehung zwischen einer demenzkranken Oma und ihrer Enkeltochter. (ab 9) (JE) Als nach dem Tod ihres Großvaters die demenzkranke Oma zu ihnen zieht, wird es Protagonistin Lumi, die auch noch einen kleinen schreienden Bruder im Kinderzimmer nebenan hat, definitiv zu viel. Sie muss sich erst daran gewöhnen, dass sich ihre Oma an nichts erinnern kann, nicht einmal daran, dass sie eine Enkelin hat. Lumi will ihr helfen, und das gelingt ihr auch einige Zeit lang, indem sie für "Früher-Stimmung" sorgt. Doch Oma wird immer schwächer und Lumis Eltern sagen ihr, sie solle sich in Gedanken von Omi verabschieden. Das macht sie sehr traurig, und Lumi beschließt, ein Buch mit all den Erzählungen von ihrer Großmutter zu füllen und alle Oma-Wörter, die sie vorher nicht kannte, mit ihren Erklärungen zu notieren. Am Abend vor ihrem Tod sagt Oma zu Lumi: "Dann mach's man gut". Das soll heißen, dass auch das Mädchen sein Leben gut machen soll. Trotz des traurigen Endes und des ernsten Themas ist die Geschichte nicht schwermütig. Auch die sparsam eingesetzten Schwarz-Weiß-Illustrationen von Anne-Kathrin Behl unterstützen die Erzählung. Dieses Buch fördert bei Kindern das Verständnis für alte Menschen. Die Schriftgröße und die Aufteilung der 118 Seiten in zehn Kapitel kommen jungen LeserInnen ab 9 Jahren sehr entgegen.
Personen: Behl, Anne-Kathrin Köpf, Friederike
Köpf, Friederike:
Baby Oma / Friederike Köpf. - Leipzig : Klett Kinderbuch, 2017. - 117 S. : Ill.
ISBN 978-3-9547015-8-2 fest geb. : ca. € 13,40
Erzählungen - Buch: Kinder und Jug