Der kleine Pinguin will trotz seiner kleinen Flügel unbedingt fliegen. (ab 3) (JD) Boje lebt inmitten seiner Pinguinsippe auf einem Eisberg am Südpol. Seine Lieblingsbeschäftigung ist Essen: Krill aus der Konservendose, eingelegt in Pastinakenkompott, in Tomatensoße oder gewürzt mit Dill. Mit seinen Freunden spielt der kleine Boje Eisspaltenhüpfen, Bauchrutschen oder Schneepinguine formen. Aber sein großer Traum ist übermächtig: Er möchte fliegen. Mit der Aussicht, vom Gipfel des Eisberges weg den Flug zu starten, gelingt es Bojes Spielgefährten, den Kleinen zum steilen Aufstieg zu bewegen. Nach einigen Widrigkeiten glücklich ganz oben angekommen, geben die Freunde dem kleinen Pinguin einen Schubs und er rutscht mit immer höher werdender Geschwindigkeit den Hang hinab, schießt über die Kante hinaus und landet im Meer. Dort schwimmt er glücklich und pfeilschnell durch das Wasser und dreht übermütig Loopings. Die etwas unruhig wirkende Bebilderung dieser Abenteuergeschichte besteht zu einem erheblichen Teil aus vermenschlicht dargestellten Pinguinfiguren, z. B. Boje mit einer Konservenbüchse zwischen den Flossen, Tante Flöckchen mit einer Saphirkette um den Hals oder der kälteempfindliche Onkel Fröstl mit Schal und Nasenschutz aus Wolle. Insgesamt recht amüsant, könnte diese lustige Geschichte Kindern ab 3 Jahren Freude bereiten. Die manchmal etwas saloppe Ausdrucksweise ("Dort ist ... null Komma kein Pinguin zu sehen", "Ach nö", "So ein dämlicher Möwenmist") kann ja beim Vorlesen spontan durch österreichische Ausdrücke ersetzt werden.

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Personen: Dulleck, Nina