Die zwei Brüder Leo und Max nehmen sich eines verletzten Kolkraben an und "bringen ihn zu seiner Frau". Ein feines Roadmovie der anderen Art. (ab 10) (JE) Eine Krähe fliegt gegen das Fenster von Leo und Max und verletzt sich dabei. Der 17-jährige Leo, der sich in seinem ganz eigenen Universum bewegt, wie Max es ausdrückt, möchte den Vogel zurück zu seiner Frau bringen. Max ist damit einverstanden - er ist zwar erst elf Jahre alt, aber er trägt schon seit Jahren die Verantwortung für seinen großen Bruder. Zum Glück ist Herr Krähe beringt und sein Zuhause schnell ausgemacht. Also packen die Brüder den Vogel behutsam in eine gut gepolsterte Schachtel und mit einem Rasenmähertraktor geht die Reise los. Leo geht nicht weiter als wenige hundert Meter zu Fuß, also müssen sie den Weg von einigen Kilometern mit diversen Gefährten zurücklegen. Als ein waghalsiges Fahrmanöver den Rasenmähertraktor zum Kippen bringt und Max darunter eingeklemmt wird, muss Leo Hilfe holen. Allein das ist schon schwierig, denn länger als fünf Minuten merkt er sich keinerlei Nachricht. Doch durch Zufall gelingt die Übermittlung. Sie lernen Hägar und Halvar kennen, angebliche Wikingersöhne, die sie zu ihrer Schwester bringen. Diese ist zwar unheimlich, aber sie schient den Flügel fachgerecht und organisiert die Weiterreise der Brüder. Auf ihrem Weg begegnen ihnen noch eine Kuh, ein Eiswagen, ein kaputtes Floß, Gott, ein Quad und zwei gefährliche Angreifer. Auch diese Hindernisse werden mit Humor, Geduld, Raffinesse und Gemeinschaftssinn überwunden. Ein herzerwärmendes Buch, das beglückt, in den Bann zieht und sentimental macht. Eine Empfehlung für Schulen und alle Kinderbuchabteilungen!

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Personen: Kooij, Rachel van