Lange Jahre nachdem ihr Sohn am Kreuz gestorben ist, lebt Maria alleine in der antiken Stadt Ephesos. Als zwei Jünger sie in die Mythenbildung Jesu einbinden wollen, will sie nichts wissen von der Heiligkeit ihres Sohnes. Auch den Schmerz über den Verlust hat sie noch nicht überwunden: "Wenn ihr also sagt, dass er die Welt erlöst hat, entgegne ich euch, dass es das nicht wert war." In ihrem Testament erzählt sie selbst von der Passion Christi - von ihrer persönlichen Trauer, ihrer fehlenden Frömmigkeit und ihrem Eigensinn. Es ist die Geschichte einer ebenso irdischen wie zerbrechlichen Frau, die nicht verstehen will, weshalb ihr Sohn sich von ihr abwandte und die kein Verständnis hatte für seine "höheren Aufgaben".
Personen: Tóibín, Colm
Tóibín, Colm:
Marias Testament : Roman. - München : Hanser, 2014. - 126 S. ; 19 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ testament of Mary
ISBN 978-3-446-24484-9 Festeinband : EUR 14,90
Zugangsnummer: 2017/0065 - Barcode: 00000904
Schöne Literatur - Signatur: Toibi - Buch