Seiler, Lutz
Stern 111
Buch

Preis der Leipzier Buchmesse 2020 Kategorie Belletristik

Zwei Tage nach dem Fall der Mauer verlässt das Ehepaar Bischoff sein altes Leben - die Wohnung, den Garten, seine Arbeit und das Land. Ihre Reise führt die beiden Fünfzigjährigen weit hinaus: Über Notaufnahmelager und Durchgangswohnheime folgen sie einem lange gehegten Traum, einem 'Lebensgeheimnis', von dem selbst ihr Sohn Carl nichts weiß. Carl wiederum, der den Auftrag verweigert, das elterliche Erbe zu übernehmen, flieht nach Berlin. Er lebt auf der Straße, bis er in den Kreis des 'klugen Rudels' aufgenommen wird, einer Gruppe junger Frauen und Männer, die dunkle Geschäfte, einen Guerillakampf um leerstehende Häuser und die Kellerkneipe Assel betreibt. Im U-Boot der Assel schlingert Carl durch das archaische Chaos der Nachwendezeit, immer in der Hoffnung, Effi wiederzusehen, 'die einzige Frau, in die er je verliebt gewesen war'.Ein Panorama der ersten Nachwendejahre in Ost und West: Nach dem mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Bestseller Kruso führt Lutz Seiler die Geschichte in zwei großen Erzählbögen fort - in einem Roadtrip, der seine Bahn um den halben Erdball zieht, und in einem Berlin-Roman, der uns die ersten Tage einer neuen Welt vor Augen führt. Und ganz nebenbei wird die Geschichte einer Familie erzählt, die der Herbst 89 sprengt und die nun versuchen muss, neu zueinander zu finden.


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Personen: Seiler, Lutz

Schlagwörter: DDR

Interessenkreis: Literarisches Bestseller 2020 Vom Buch zum Gespräch 2023

Seiler, Lutz:
Stern 111. - Berlin : Suhrkamp, 2020. - 525 Seiten
ISBN 978-3-518-42925-9 Festeinband : EUR 24,00

Zugangsnummer: 2020/0099 - Barcode: 00002246
Schöne Literatur - Signatur: Seile - Buch