Anna ist ein Angsthase. Sie hat Angst vor der Dunkelheit, der Abstellkammer, der Treppe, vor den Nachbarn, anderen Kindern, Hunden, kurz: vor allem und jedem. Aber einmal wacht sie im Dunkeln auf, und als die Mutter auf ihr Rufen hin nicht kommt, steht sie auf, öffnet die Fensterläden, schaut in die Abstellkammer, läuft durch den Ort bis zum Meer, grüßt freundlich die als böse verschriene (und hexenhaft gemalte) alte Frau und geht den Weg zurück nach Hause. Da ist endlich auch die Mutter, die eine merkwürdig unbeteiligte Rolle bei der ganzen Sache spielt. Anna hat alles immer mit der Überlegung gemacht: Wenn ich schon den Mut hatte, das und das zu tun, dann kann ich auch den nächsten Schritt schaffen - wahrlich ein rationaler Kraftakt. Die Bilder in kräftigen, dunklen Farben zeigen eine Kleinstadtkulisse mit hohen schmalen Häusern, engen Gassen, steilen Treppen, in z.T. raffinierten Perspektiven und Ausschnitten. Eine Kulisse, die ängstigen kann. Wie es möglich wurde, dass Anna ihre Angst so plötzlich und so konsequent zu besiegen vermag, erzählt die Geschichte nicht; es hätte sie stimmiger gemacht.. - Anna ist ein richtiger Angsthase. Doch einmal fasst sie Mut und dann traut sie sich immer mehr zu. Ab 4.

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Personen: Quarello, Maurizio A. C.

Schlagwörter: Bilderbuch Angstbewältigung Angst Furcht Ängstlichkeit Lebensangst Phobie Trennungsangst Zukunftsangst Mut Ermutigung Feigheit Mutlosigkeit