Der Titel dieses Buches ist ebenso merkwürdig wie dessen Geschichte: Stalin soll bald nach Ende des 2. Weltkrieges beim sowjetischen Geheimdienst NKWD ein Lebensbild seines durch Suizid Ende April 1945 geendeten deutschen Gegenspielers angefordert haben. In sowjetischem Gewahrsam befanden sich damals Hitlers persönlicher Adjutant Otto Günsche und der Leiter des "Persönlichen Dienstes" Heinz Linge, die als Zeugen von Hitlers letzten Stunden mit allen Mitteln der Verhörmethode als "Quellen" ausgepresst wurden. Ergebnis der geheimdienstlichen Bemühungen: 400 Seiten Schreibmaschinentext, "Mythos Hitler". Die jetzige Publikation durch 2 junge Mitarbeiter zentraler Forschungsinstitute, eingeleitet durch den Direktor des IfZ München birgt nicht so viele Neues, wie der Verlag unterstellt, ist aber (bei Authentizität) zweifellos eine wichtige Quelle
Personen: Eberle, Henrik Uhl, Matthias Günsche, Otto Linge, Heinz
GESCH
Buch H
¬Das¬Buch Hitler : Geheimdossier des NKWD für Josef W. Stalin, zusammengestellt aufgrund der Verhörprotokolle des Persönlichen Adjutanten Hitlers, Otto Günsche, und des Kammerdieners Heinz Linge, Moskau 1948/49 / Henrik Eberle und Matthias Uhl (Hrsg.). - Bergisch Gladbach : Lübbe, 2005. - 672, [16] S. : Ill., Kt. ; 21 cm
ISBN 3-7857-2226-5 Euro:24,90
- Sachbuch