Bohle, Vera
Mein Leben als Minenräumerin
Sachbuch

Seit dem Engagement von Lady Diana für ein Verbot von Anti-Personen-Minen ist es um das Thema ruhig geworden, obwohl diese besonders grausame Kriegsführung gegen die Zivilbevölkerung weiterhin fortgesetzt wird. Vera Bohle ist wohl die einzige weibliche deutsche Minenräumerin, die eine entsprechende Ausbildung auf der zivilen "Sprengschule" in Dresden absolviert hat. Als erfolgreiche Fernsehjournalistin wollte sie nicht nur über das Leiden der Minenopfer berichten, sondern etwas dagegen tun. In einer einfachen, nicht sentimentalen und darum beeindruckenden Sprache erzählt sie ihren beruflichen Lebensweg, z.T. sehr detailliert, so dass man das Problem Minenkrieg und -räumung auch als Laie gut nachvollziehen kann. Ihre Einsätze im Kosovo, in Afrika und Afghanistan (2000-2002) lesen sich spannend und anrührend, vor allem, wenn sie von den zahllosen Unfällen der Kinder und von den Minenräumern berichtet, die ihren Einsatz mit Verstümmelung und Tod bezahlen. Ergänzt gut F. Marnier "Die vergessenen Minenfelder" (BA 8/01). Übrigens: Auch unausgesprochen ist das Thema "Frauen" hier allgegenwärtig. (2) (id-Rez. der Originalausgabe 2004)


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Personen: Bohle, Vera

Schlagwörter: Erlebnisbericht Tagebuch Augenzeugenbericht <Formschlagwort> Eindrücke <Formschlagwort> Erfahrungsbericht Erlebnisgeschichte Reportage <Formschlagwort> Bericht Quelle Krisengebiet Krisenregion Spannungsgebiet Minen Minenräumung

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Bohle

Bohle, Vera:
Mein Leben als Minenräumerin / Vera Bohle. - Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verl., 2005. - 382 S. : Ill ; 19 cm, 296 gr. - (; 16690). -
ISBN 3-596-16690-X kart. : EUR 8.90, sfr 16.50

Zugangsnummer: 0005628001 - Barcode: 00711564
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