Rez.: Der 1. Roman von B.T. Hanika wird aus der Sicht der 13-jährigen Malvina erzählt, die von ihrem Großvater sexuell missbraucht wird. Nach dem Tod ihrer Großmutter soll Malvina ihrem Großvater regelmäßig das Essen bringen. Ihre Andeutungen, dass ihr Großvater sie sexuell missbraucht, werden von dem Rest ihrer Familie, ihrer kranken Mutter, ihrem despotischen Vater und ihren Geschwistern nicht ernst genommen. Einzig die Nachbarin ihres Großvaters und ihr Freund "Klatsche" bemerken, dass etwas nicht stimmt. Malvina zieht sich zunehmend in sich selbst zurück und droht an ihrer Scham, Verzweiflung und Angst zu ersticken. Am Ende scheint sich ein Ausweg abzuzeichnen. Dieser mit vielen literarischen Motiven eindrucksvoll gestaltete Roman wurde 2007 mit dem Oldenburger Jugendbuchpreis ausgezeichnet, damals noch als unveröffentliches Exemplar unter dem Titel "Malvina in der Seifenblase". Der Verlag hat mit der Wahl des neuen Titels, der Covergestaltung und dem Untertitel "Roman" eher Erwachsene als Zielgruppe im Blick. Unbedingt zu empfehlen! (Anke Märk-Bürmann)

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Personen: Hanika, Beate Teresa

Schlagwörter: Jugendbuch Großmutter Großvater Enkelkind Enkeltochter/-sohn Sexueller Missbrauch Sexuelle Ausbeutung Inzest Missbrauch Opa Hilfeleistung Hilfe Unterstützung Enkelin