In der säkularen Gesellschaft ist Glaube zur Privatsache geworden. Wer sich öffentlich zu einer Religion bekennt, scheint entweder weltfremd, konservativ, radikal, ungebildet, gefährlich - oder von allem etwas. Für Jan Ross ist es völlig unstrittig, dass Menschenrechte und Demokratie einerseits, religiöse Praktiken und Vorschriften andererseits keine Antagonismen sein dürfen. Ebenso überzeugt aber ist er vom Mehrwert des wohlverstandenen Religiösen für eine im Wortsinn humane Gesellschaft, und Gläubige sind für ihn kein Schreckgespenst, sondern im Idealfall Individuen, die die Grenzen menschlichen Handelns kennen und an dieser Erkenntnis nicht verzweifeln.
Serie / Reihe: bpb Band 1307
Personen: Roß, Jan
Gkk 6 ROß
Roß, Jan:
¬Die¬ Verteidigung des Menschen : Warum Gott gebraucht wird / Jan Roß. - 1. - Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2012. - S. 220. - (bpb Band 1307)
ISBN 978-3-8389-0307-1 EUR 4,50
Gkk 6 - Sachbuch