Grass, Günter
Katz und Maus
Schöne Literatur

Danzig im zweiten Weltkrieg. Pilenz plagen Gewissensbisse. Es war nicht richtig, was er mit seinem Schulkameraden Joachim Mahlke gemacht hat. Dem wuchs in der Pubertät ein riesiger Adamsapfel, ein wie eine Maus zuckender Knorpel. Einer plötzlichen Eingebung folgend, setzte Pilenz eine umherstreifende Katze auf diese "Maus" und gab Mahlke damit der Lächerlichkeit preis. Pilenz fühlt sich schuldig und beginnt, quasi als Geste der Widergutmachung, die Lebensgeschichte des Außenseiters nachzuerzählen. Dabei berichtet er von Mahlkes geradezu grotesken Versuchen, seinen Makel zu verbergen. In seiner Verzweiflung behängt dieser den Adamsapfel mit einem Schraubenzieher, mit einem Orden und anderen Dingen. Auf seiner Suche nach Anerkennung vollführt er die schwierigsten Turnübungen und bricht Tauchrekorde. Trotz allen Beifalls: Er bleibt ein Einsamer. Doch dann findet er in einem gestrandeten Minensuchboot ein persönliches Refugium, einen intimen Ort des Rückzugs.


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Personen: Grass, Günter

Schlagwörter: Antolin Klasse-1

Interessenkreis: Zweiter Weltkrieg

GRA

Grass, Günter:
Katz und Maus / Günter Grass. - Lizenzausgabe. - München : Süddeutsche Zeitung, 2004. - 142 S. - (Süddeutsche Zeitung: Bibliothek; 3)
ISBN 978-3-937793-02-3 festgeb.

Zugangsnummer: 0002204001 - Barcode: 01507980
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