Eiskalte Gänsehaut im schwülen hochsommerlichen Oslo. Dort ist eingrausamer Serienkiller unterwegs. Er tötet seine Opfer und verstümmelt sie. An den Tatorten findet die Polizei stets geheimnisvolle Symbole. Bald erkennen die Kriminalisten, dass der offenbar irre Täter nach einem bestimmten Muster vorgeht und mit seinen Symbolen bereits den nächsten Mord in einem genau eingegrenzten Umkreis in der Stadt ankündigt. Die Polizei tappt vorerst im Dunkeln. Aus den wenigen Hinweisen ergibt sich jedoch bald ein Täterprofil. Lediglich das Motiv dieser Gräueltaten kann niemand erklären. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und mit dem Killer. Er begeht die Mordtaten als fahrender Postbote. So weit steht das nach Zeugenaussagen und Fotos bereits fest. Hauptkommissar Harry Hole, ein wahres Enfant terrible der Osloer Polizei, ist mit den Erhebungen betraut. Seit dem Tod einer Kollegin, die bei einem Einsatz ums Leben gekommen war, befindet er sich in einer tiefen psychischen Lebenskrise. Wurde zu einem haltlosen Alkoholiker, der kaum mehr seinen Dienstpflichten nachkommen kann. Auch sein Privatleben zerstört er beinahe vorsätzlich mehr und mehr. Obendrein bezichtigt er einen Polizeikollegen dunkler Geschäfte und geschickt verdeckter Gewalttaten. Dies alles führt beinahe schon zu seiner Entlassung. Mit der Aufklärung dieser Mordserie will man ihm aber noch eine allerletzte Chance geben. Harry gelingt es schließlich, trotz seines körperlichen und seelischen Zustandes und seiner immer schlimmer werdenden privaten Probleme, dem Täter auf die Spur zu kommen. Zugleich kommt er auch immer mehr zu konkreten Beweisen gegen seinen Kollegen. Es ist Harry Holes - durch Alkohol und seinem desolaten Lebensstil geprägte - unkonventionelle und beinahe irreale Denkweise, die schließlich zum Warum der Bluttaten führt. Dann war nur mehr ein kleiner Schritt notwendig, um den Täter letztendlich zu entlarven. So weit, so gut! Jo Nesbø zeigt in diesem Kriminalroman zeigt er, was er kann. "Das fünfte Zeichen" ist tatsächlich ein Lesehit. Anhaltende knisternde Hochspannung sorgt dafür, dass man das Buch nicht und nicht aus der Hand legen mag, um endlich die Bösewichte überführt zu sehen. Auch nicht zu spätester Lesestunde. Daran ändert die Angst vor bösen Schreckensträumen rein gar nichts. Adalbert Melichar

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Personen: Nesbo, Jo Nesbö, Jo Nesbø, Jo