Starke Frauen, starke Männer, starker Wille! (DR) Der Roman handelt von der isländischen Malerin Karitas Jonsdottir, die es fast nicht schafft, sich aus den vorherrschenden gesellschaftlichen Zwängen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu befreien. Die Mutter des Mädchens zieht 1915 mit ihrer Familie aus dem Heimatfjord in die nordisländische Stadt Akureyri, um dort als Saisonarbeiterin in der Fischfabrik das Geld zu verdienen, das nötig ist, um den Kindern eine gute Schulbildung zukommen zu lassen. Die Begabung der Tochter Karitas wird erkannt, sie kann in Kopenhagen studieren. Um das Geld für ein eigenes Atelier zu verdienen, arbeitet sie - wie alle Frauen ihrer Familie - in der Fischfabrik. Der große Traum, als selbständige Künstlerin zu leben, tritt in den Hintergrund, als sie Sigmar kennenlernt, einen Seemann mit ebenso starken Träumen - er will seine eigene Flotte aufbauen. So kommt es, dass sich Karitas schwanger in Sigmars Haus in einem einsamen Fjord findet und mit Entsetzen feststellen muss, dass ihre Wünsche und Vorstellungen ignoriert und vom Alltag aufgefressen werden. Eine Trennung von ihrem Mann bewirkt, dass Karitas und ihre Kinder zu sich finden, sie endlich als Malerin zu arbeiten beginnen und ihre künstlerischen Vorstellungen verwirklichen kann. Dann bricht der Zweite Weltkrieg aus. K. M. Baldursdottir hat einen fabelhaften Roman geschrieben, in dem Frauen die Hauptrolle spielen und sich sehr wohl ihrer Haut zu wehren wissen. *bn* Elfie Zugsberger

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Personen: Baldursdóttir, Kristín Marja

Schlagwörter: Island