Ein Glas Blaubeeren als Familienerbe. (DR) "Elsas Blaubeeren" erzählt die Geschichte eines Hauses und seiner Bewohner: Ein Haus, das von den Großeltern in mühsamer Eigenarbeit erbaut wurde, gelangt, nachdem es etliche Jahre von russischen Soldaten bewohnt worden war, wieder in das Eigentum der Familie. Wenig erinnert noch an das ursprüngliche Aussehen des Gebäudes. Einzig ein Glas Blaubeeren aus dem Jahr 1938, das fortan als Familienerbe bewahrt wird, ist unversehrt erhalten geblieben. Die Großeltern sind längst tot, die Mutter mit Demenz im Altersheim. So bleiben zwei Enkeltöchter, denen viel an ihrer Familiengeschichte liegt. Von zwischenmenschlichen Beziehungen mehrfach enttäuscht, finden sie nach langen Jahren, in denen sie sich wenig zu sagen hatten, wieder zusammen. Die Erinnerungen an ihre Familie und die Geschichte des Hauses spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Blaubeeren als Familienerbe - Blaubeerernte und das traditionelle Einkochen der Früchte sind alljährlich stattfindende Rituale, welche die Familiengeschichte aufrechterhalten und als wiederkehrende Motive im Zentrum stehen. Darauf lässt sich die Aussage des Romans im Wesentlichen zusammenfassen. *bn* Stefanie Preiner
Personen: Boginski, Marion
DR.G Bog
Boginski, Marion:
Elsas Blaubeeren : Roman / Marion Boginski. - Berlin : Aufbau-Verl., 2009. - 218 S.
ISBN 978-3-351-03261-6
Gesellschaftsroman/ Liebesroman - Buch