Religiöse und kulturgeschichtliche Erschließung von biblischen Frauenfiguren. (PI) Es sind gar nicht so wenige Frauenfiguren, denen aufmerksame Leser/innen in der Bibel begegnen. Dem Herderverlag ist dieser verführerische Band zu verdanken, der neben dem gläubigen Menschen auch den Kunstinteressierten ansprechen wird. In der Auswahl der Autoren/innen spiegelt sich die Umsicht des Verlages, diese Aspekte zu berücksichtigen: Herbert Haag und Dorothee Sölle sind Theologen/innen, Joe Kirchberger ist Geisteswissenschafter und Annemarie Schnieper-Müller Kunsthistorikerin. Diese Bandbreite der Zugangsweise zu Eva und Lilit, Sara und Hagar, Tamar, Rut, Abigail, Judit und Ester aus dem Ersten Testament sowie der salbenden Frau, Maria und Martha und Maria von Magdala aus dem Neuen Testament gewährleistet eine Erschließung auf religiöser wie kulturgeschichtlicher Ebene. Die Kommentare der Autoren/innen sind fachkundig und gut zu lesen, sie ergänzen und erschließen den Bibeltext, der allen Darstellungen vorausgeht. Die Fülle an Bildern aus dem Schatz der Kunstgeschichte verdeutlicht die Rezeption und die Bedeutung in der Verkündigung. Leider fehlt Maria, die Mutter Gottes, doch über sie lohnt sich wohl ein eigener Band dieser Art. - Nicht nur Bibliotheken kirchlicher Träger zu empfehlen. *bn* Martina Lainer

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Personen: Haag, Herbert Sölle, Dorothee Kirchberger, Joe H.

Schlagwörter: Bibel Bibelauslegung Religiöse Kunst