Berger, Clemens
Neu Haus des flüssigen Goldes
Buch

Clemens Bergers rasante Satire nimmt uns mit in die verrückte und doch nur allzu reale schöne neue Welt, in der alles zur Ware und eine alleinerziehende Mutter zur Social-Media-Ikone werden kann. Babys brauchen Milch û Mutter- oder Pulvermilch. Hier setzt Clarissa mit dem äHaus des flüssigen Goldesô an: Frauen wie Maya, die als alleinerziehende Mutter bislang von Gelegenheitsjobs gelebt hat, pumpen in sicherer Umgebung ihre überschüssige Milch ab und werden am Verkauf gewinnbeteiligt. Das geht gut, bis der größte Milchpulverfabrikant nicht mehr liefern kann und zugekaufte Muttermilch überlebenswichtig wird. Als Maya sich auf die Seite der verzweifelten Frauen mit ihren hungrigen Babys stellt, wird sie zur Social-Media-Ikone: Sie wird gefeiert und mit Shitstorms überzogen, sie erhält Millionenangebote und Morddrohungen. Doch Bergers Roman ist mehr als ein irrwitziges Bild unserer Gesellschaft: Auf anrührende Weise erzählt er von Solidarität, Überlebenskampf und Mutterliebe.


Dieses Medium ist voraussichtlich bis zum 16.01.2025 ausgeliehen.

Personen: Berger, Clemens

Schlagwörter: Gesellschaft Überlebenskampf Satire Social Media Erzählende Literatur alleinerziehend Solidarität Mutterliebe gesellschaftskritische Bücher Hype Optimierungswahn

DR.G Ber

Berger, Clemens:
Haus des flüssigen Goldes. - Salzburg : Residenz, 2024. - 215 Seiten
ISBN 978-3-7017-1791-0

Zugangsnummer: 32722
Gesellschaftsroman/ Liebesroman - Buch