Für die nächtliche Überfahrt über die nur wenige Kilometer breite Straße von Gibraltar, die Marokko und Spanien, Afrika und Europa voneinander trennt, verlangen die Schlepper 2500 Euro. Für die Tagelöhner Rashid, Nadim und Sharif, die in den Slums von Tanger leben, ist das der Verdienst von zwei Jahren. Doch die Festung Europa lockt: Wenn etwas so abgesichert ist, dann muss es sich lohnen, dort zu leben. Sie verpflichten sich, für einen Menschenhändler zu arbeiten und nach und nach eröffnet sich für Rashid das ganze erschreckende Ausmaß der Situation der afrikanischen Flüchtlinge. Hunderte von ihnen ertrinken auf der Überfahrt und in Spanien müssen sie als Illegale unter sklavenähnlichen Bedingungen Lebensmittel für Westeuropa produzieren. Für seine aufsehenerregende Graphic Novel hat der finnische Autor und Illustrator Ville Tietäväinen in Marokko und Spanien intensiv recherchiert und mit Flüchtlingen, Fabrikarbeitern, Schleppern und Grenzbeamten gesprochen. Unsichtbare Hände erzählt eine exakt dokumentierte, erschütternde Geschichte, wie sie in Europa an der Tagesordnung ist. (Verlagstext)
Personen: Tietavainen, Ville
JD.CG Tie
Tietavainen, Ville:
Unsichtbare Hände / Ville Tietavainen. - Dt. Ausg. - Berlin : Avant-Verl., 2014. - 216 S. : überw. Ill.
ISBN 978-3-939080-96-1
Graphic Novel - Buch