Winston der Wolf kann ohne Wörter nicht leben. Sobald er an Bücher kommt, frisst er sie auf. Deshalb hat er Bibliotheksverbot. Als er sich trotzdem eines Tages Zutritt zur Bücherei verschafft, rettet ihn die kleine Rosie vor den Verfolgern. Sie macht ihm klar, dass er auf keinen Fall Bücher fressen darf, man könne Wörter auch auf andere Weise "essen". Rosie bringt Winston das Lesen bei. Als Großmutter verkleidet besucht er dann auch wieder die Bibliothek und wird (unerkannt als Wolf) zu "Winston die Vorleseoma". "Der kultivierte Wolf" kommt einem sofort in den Sinn (als "immerhin ein Beispiel, ein Versuch" besprochen). Die Geschichte ist also nicht neu, eine Werbung für die Freuden des Lesens und für Bibliotheken. Die Geschichte ist zwar nett, aber ob das als Anreiz reicht, ist die Frage. Die Bilder des preisgekrönten Illustrators sind in hellen Farben gehalten, Tiere und Menschen wirken überwiegend freundlich, gemütlich, zum Teil altmodisch, was dem Buch zusammen mit der Stricheltechnik einen etwas altbackenen Touch gibt. Sollte dennoch wegen des Themas in keiner Bibliothek fehlen.
Personen: McGee, Marni Beck, Ian
JD McG
McGee, Marni:
Winston der Bücherwolf / Marni McGee. Ill. von Ian Beck. - Berlin : Bloomsbury, 2006. - [12] Bl. : überw. Il. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-8270-5090-8
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