Die fiktiven Lebenswelten des 4-jährigen Stadtkindes Emma und der jugendlichen Brüder Finn und Julian, die auf dem Land aufwachsen, lassen deutlich werden: Kinder benötigen heutzutage die bewusste Unterstützung der Eltern, um genügend prägende Erfahrungen in der analogen Welt sammeln zu können. Rezension (ekz): R. Maas forscht in den Bereichen Cyberpsychologie und Generationenbeziehungen. Elternanfragen haben ihn und sein Team bewogen, mehrere Jahre lang Daten zu erheben, um sich dann "auf die Suche nach dem Glück der Kinder" zu machen "das irgendwo zwischen Wohlstand und Digitalisierung verloren gegangen ist". Aus der Essenz der Datenerhebung entstanden fiktive Lebenswelten: Einmal die des 4-jährigen Stadtkinds Emma, und zum anderen die der jugendlichen Brüder Finn und Julian, die auf dem Land aufwachsen. Anhand dieser drei Typen macht er deutlich, wie sehr sich heutige Kindheit durch intensives Eintauchen in die digitale Welt von der Kindheit der jetzigen Elterngeneration unterscheidet. Sorgfältig werden alle Aussagen mit Quellen belegt. - Leicht lesbar und gut nachvollziehbar legt er offen, dass Kindern oft keine Chance haben, genügend prägende Erfahrungen in der analogen Welt zu machen und welche Auswirkungen daraus entstehen können. Die verdichtete Darstellung mag gelegentlich etwas übertrieben anmuten, dennoch sollte dieses aufrüttelnde Plädoyer vielen jungen Eltern zugänglich sein. (2)
Weiterführende Informationen
Personen: Maas, Rüdiger
Maas, Rüdiger:
Generation lebensunfähig : wie unsere Kinder um ihre Zukunft gebracht werden / Rüdiger Maas. - Originalausgabe. - München : Yes, 2021. - 224 Seiten ; 21.5 cm x 13.5 cm. - Literaturverzeichnis: Seite 216-224
ISBN 978-3-96905-071-2 geb. : EUR 19.99
Familie - - Signatur: Familie - Buch