1943 träumt die junge Südtirolerin Lene von einer glücklichen Zukunft auf dem Hof ihrer großen Liebe Elias. Wie hart das Schicksal ist, das in der rauen Bergwelt auf sie wartet, ahnt sie nicht. Viele Jahrzehnte später baut ihre Enkelin Anna in ebendieser kargen Landschaft mit viel Hingabe und Ausdauer Äpfel an. Als sie die Mittfünfzigerin Lis kennenlernt, die eine schwere Schuld mit sich trägt, gewährt sie ihr ohne viele Fragen Unterschlupf. Ein ganzes Jahr verbringen die Frauen auf dem Hof, im steten Wechsel der Jahreszeiten und im Einklang mit der Natur. Mit ihrer behutsamen Art ermöglicht Anna Lis, sich zu öffnen und zu heilen. Denn auch sie kennt die Last einer fremden Schuld und den Schaden, den das Schweigen anrichten kann.
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