"Ein junges amerikanisches Ehepaar mit Baby spioniert in der BRD für die CIA" - so lautet die Legende, die Bea und ihr Mann Jeffrey nutzen, um ihre Aktivitäten für die Hauptverwaltung Aufklärung (HV A) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) zu decken. Auch nach ihrer Enttarnung, 1994, nachdem die "Rosenholz"-Akte geöffnet worden war, halten sie die Legende aufrecht - bis heute. Mit ihrer Autobiografie erzählt Beatrice Altman-Schevitz erstmals, wie es wirklich war. Bea, eine junge Frau, aufgewachsen in einer konservativen jüdischen Familie in Buffalo, New York, verliebt sich in ihren Soziologieprofessor Jeffrey, einen Anhänger der Neuen Linken in Amerika, und geht mit ihm nach Deutschland. Im Westberlin der 1970er Jahre wächst der Wunsch des Paares, in die DDR überzusiedeln. Doch es kommt anders: Ein Vertreter der HV A tritt an sie heran und lockt sie mit einem Angebot: Wenn sie in der BRD blieben, könnten sie sich effektiv für den sozialistischen Staat DDR einsetzen ... Beatrice Altman-Schevitz' faszinierender Lebensreport ist der einer "Kundschafterin des Ostens". Unverfälscht beschreibt sie ihre Entwicklung vom wohlbehüteten amerikanischen Mädchen zur politisch bewussten Persönlichkeit, die ihr Leben unabhängig und stark in den "Schatten" ihres Mannes und der Spionagearbeit stellt - geleitet von dem Ziel, einen Heißen Krieg zwischen Ost und West zu verhindern. Der Schatten im Schatten ist ein einzigartiges Zeitdokument zur Ära des Kalten Krieges und eröffnet einen ungewöhnlichen Blick auf die Brisanz der damaligen Ereignisse.
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Weiterführende Informationen
Personen: Altman-Schevitz, Beatrice
Altman-Schevitz, Beatrice:
Der Schatten im Schatten : Mein Leben als US-Amerikanerin und MfS-Spionin im Kalten Krieg : Edition Berolina, 2022. - 336 S.
ISBN 9783958415713
Signatur: eBook - eMedium