Glück gehabt, sagt der Volksmund, wenn wir einem Unheil knapp entronnen sind. Doch das Glück, das wir uns erträumen ist ein anderes, ein beständigeres. Gianni Conte fand dieses Glück erst nach seinem Motorradunfall, der ihn an den Rollstuhl fesselte: Ein lang anhaltendes Glücksgefühl erlangt man nur, indem man Schwierigkeiten bewältigt und an ihnen wächst. Nicht ohne Grund ist die Anzahl der glücklichen Menschen in Deutschland seit 1954 gleich geblieben, während der Lebensstandard enorm stieg. Das Problem ist, mehr Geld, mehr Komfort und mehr Freizeit machen uns nicht glücklicher. Mihaly Cszikszentmihalyi, Psychologe an der Universität von Chicago, behauptet, dass "Flow" der Schlüssel zum Glück sei; das Einswerden mit der Tätigkeit, neben der alles andere bedeutungslos wird. Der Glücksforscher hat über 6.000 Menschen weltweit befragt und fand das totale Flow-Erlebnis in den unterschiedlichsten Berufsgruppen und Gesellschaftsschichten: vom Fließbandarbeiter bis zum Fallschirmspringer. Die GEO-Reportage deckt auf, warum manche Menschen scheinbar das Glück für sich gepachtet haben, während andere vergeblich darauf warten.

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