Roberto de La Grive rettet sich 1643 aus Seenot auf ein Schiff voller Tiere, Pflanzen und sonderbarer Instrumente, das ihm zum Ort des Philosophierens über die Geheimnisse der Welt und des eigenen Lebens wird. "Manieristische Stilübungen", Robinsonade, Gelehrtenroman oder ein Essay über "Gott und die Welt" und die Stellung des Menschen in einer Zeit geistigen Umbruchs? Ecos neuer Roman - zuletzt "Das Foucaultsche Pendel" (BA 3/90) - breitet enzyklopädisch wahrhaft barocke Gelehrsamkeit aus. Der Held, 1643 in geheimer geographischer Mission ausgesandt, rettet sich aus Seenot auf ein scheinbar verlassenes Schiff voller Tiere, Pflanzen und sonderbarer Instrumente, das ihm zum Ort von Träumen, Phantasien und gelehrten Diskursen mit einem geheimnisvollen Mitpassagier wird. Der "rote Faden" verliert sich oft in einem kunstvoll-künstlichen Gewebe aus Einschüben und wissenschaftlichen Spekulationen; die Empfehlung orientiert sich an der Schwierigkeit und am literarischen Anspruch des Romans.
Personen: Eco, Umberto
Eco, Umberto:
¬Die¬ Insel des vorigen Tages : Roman / Umberto Eco. Aus dem Ital. von Burkhart Kroeber. - 1. [Aufl.]. - München [u.a.] : Hanser, 1995. - 508 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬L'¬ isola del giorno prima
ISBN 978-3-446-18085-7
Schöne Literatur - Signatur: SL Eco - Buch