Eine Kleinstadt in Sibirien, 1969. Eisige Kälte. Die elfjährige Vera wird von ihren Mitschülern auf einer menschenleeren Straße angegriffen und als Faschistin beschimpft. Tief gedemütigt begibt das Mädchen sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Als ihre Mutter Anna sie in die Familiengeschichte einweiht, beginnt für Vera eine Reise in die Vergangenheit. Ihre Vorfahren, strenggläubige Mennoniten, sind Anfang des 19. Jahrhunderts aus Westpreußen nach Russland ausgewandert, in das Gebiet der heutigen Ostukraine. Vera erfährt die Geschichte ihrer Familie über sechs Generationen, packende Lebenswege, die sich durch die Jahrhunderte bis in die Jetztzeit spiegeln: vom bescheidenen Wohlstand der frommen Kolonisten in der Zarenzeit über unmenschliche Entbehrungen, existenzielle Not und Diskriminierung in der Sowjetdiktatur bis hin zu den idyllischen Sommern an der Küste Georgiens in den Siebzigerjahren. Das Gedächtnis der Töchter ist die mitreißende Chronik einer deutschen Familie, die versucht, im krisengebeutelten Russland Wurzeln zu schlagen
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Friedenauer Presse Winterbuch
Personen: Langemann, Irene
Zba Lange
Langemann, Irene [Verfasser]:
Das Gedächtnis der Töchter : Roman / Irene Langemann. - Berlin : Friedenauer Presse, 2023. - 477 Seiten. - (Friedenauer Presse Winterbuch). - Genealogische Tafel und Karte auf den Vorsatzblättern
ISBN 978-3-7518-8000-8 Festeinband : EUR 30.00 (DE)
Romane, Erzählungen - Buch