Lumi, die Ich-Erzählerin, ist nicht begeistert, als ihre Oma nach dem Tod des Opas mit ins Haus zieht. Ein Brüderchen als "Nachwuchs" war doch schon genug! Die Oma ist grantig, nörgelt, versteckt ihre Tabletten und fragt x-mal dasselbe. Es ist schwierig mit ihr, bis Lumi sich eines Tages zu ihr ins Zimmer traut. Über ein altes Foto kommen sie ins Gespräch, die Oma beginnt von früher zu erzählen und lebt auf. Das klappt fortan immer wieder. Zwar spinnt die Oma noch oft, verschreckt auch schon mal Besuch, Lumis Geburtstagsgäste aber verstrickt sie wider Erwarten charmant in ein heiteres Verkaufsspiel wie zu alten Zeiten. Am Ende muss Lumi begreifen, dass ein Leben zu Ende geht, doch die Erinnerung bleibt. - Erfrischend lebendig erzählt die Geschichte von der Begegnung eines Kindes mit einer alten, demenzkranken Frau, dem Rückhalt in der Familie, erklärt Kurz- und Langzeitgedächtnis, spiegelt Irritationen, doch auch des Kindes belebende Kraft. So wird das wichtige Thema "Demenz" psychologisch ausgefeilt, mit feinem Verständnis und zugleich voller Humor schon für junge Leser begreifbar. Empfehlenswert!

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Personen: Köpf, Friederike Behl, Anne-Kathrin

Standort: SLK2

Schlagwörter: Antolin Lesebuch Klasse-4 Grossmutter Enkelin Demenz