Frankfurt im 18. Jahrhundert: Durch böse Intrigen verliert die junge Witwe Johanna Berger die Lizenz für ihre Kaffeestube. Nun bleibt ihr nur noch, einen alten Freund ihres Mannes in Venedig um Hilfe zu bitten. Schicksalhafte Wege verschlagen sie nach Konstantinopel, an den Hof des türkischen Sultans. Was wird nun aus ihrer "Coffeemühle", dem Erbe ihres Mannes - und aus ihrer tiefen, nach den Gesetzen ihrer Zeit verbotenen Liebe zu dem jüdischen Musiker Gabriel? Aus der fein abgestimmten Melange von geschichtlicher Wahrheit und Fantasie des Autorinnenduos Helena Marten ("Die Porzellanmalerin", BA 12/09) entstand die liebevoll erzählte Geschichte einer klugen und tapferen Frau, die sich trotz mehrfacher Schicksalsschläge nicht unterkriegen und von ihrem Herzen leiten lässt. Locker eingestreute Fakten zu Geschichte, Herstellung und Kultur des Kaffees, das Leben im Frankfurter Getto, die feinfühlige Wiedergabe des Gemütslebens der Liebenden Johanna und Gabriel sowie ein Hauch von 1001 Nacht, machen den bezaubernden Roman, auch für nicht Kaffeetrinker, zu einer verlockenden Versuchung. Empfohlen.

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Personen: Marten, Helena

Standort: SL-HIST

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Frankfurt <Main> Konstantinopel Kaffeehandel

Interessenkreis: HISTORISCHES