Strachans gelungenes Romandebüt spielt in einer walisischen Bergarbeitersiedlung der 1950er-Jahre. Dort lebt die 12-jährige Gwenni. Sie ist ein ungewöhnliches Kind mit lebhafter Fantasie und großer Neugier. Als der Ehemann von Mrs. Evans, auf deren Töchter Gwenni manchmal aufpasst, verschwindet, möchte sie bei der Suche helfen. Dabei kommen tragische Schicksale ans Licht. Mrs. Evans hat ihren Mann, der sie schlug, selbst umgebracht. Gwennis Vater ist nicht der Vater ihrer älteren Schwester und die psychische Erkrankung ihrer Mutter verschlimmert sich, sodass diese in eine Anstalt muss. Die lustigen Einfälle und die positive Gedankenwelt der liebenswerten Heldin machen die Ich-Erzählung trotz der dramatischen Ereignisse zu einem Lesevergnügen. Unterhaltsam ist die detailfreudige Schilderung des Dorflebens in der Nachkriegszeit. Breit empfohlen.

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Personen: Strachan, Mari

Standort: SL

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Weibliche Jugend Kleinstadt Wales