Lea Streisand hat erst kürzlich eine Sammlung aus dem "Freche-Frauen-erzählen-lustige-Begebenheiten-aus-ihrem-Großstadtleben"-Genre veröffentlicht ("War schön jewesen", ID-G 48/16). Im neuen Band bleibt sie ihrem Plauderton treu, erweitert aber den Themenradius: Sie beschreibt das Leben ihrer Großmutter, zärtlich Mütterchen genannt, die sich als Schauspielerin durchs Leben schlug, generell ein lebenslustiges, unkonventionelles Leben führte und gerne ihren eigen Willen und Trotzkopf durchsetzte. Gegengeschnitten wird das mit einem Ausschnitt aus dem Leben der Autorin, die Zeit von der Diagnose bis zur Heilung einer Krebserkrankung. Trotz des teilweise schweren Themas bleibt der Stil immer locker-leicht, die Grundstimmung allzeit unbeschwert von tieferer psychologischer Reflexion und befreit von spürbar schmerzhaften Erfahrungen. Das macht das Buch sehr leicht konsumierbar und unterhaltend. Popcorn fürs Hirn - aber ein gut abgeschmecktes. Auch für unfreche Jungs und Männer genießbar. Gleichzeitig aber auch ein liebevolles Porträt.

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Personen: Streisand, Lea

Standort: SL

Schlagwörter: Frau Belletristische Darstellung Grossmutter Erinnerung Krebs <Medizin>

Interessenkreis: FAMILIE