In den goldenen Zwanzigern in Hamburg gibt es Frauen mit kurzen Haaren und Hosen. In den Clubs existieren Prostitution, Drogenhandel und Homosexualität. Der Wind der Freiheit weht über der Stadt, bis die Nationalsozialisten mit immer größerem Aufgebot durch die Straßen ziehen. Krawalle sind vorprogrammiert. Immer mitten drin die Fotografin Dina. Sie kam als verträumtes "Landei" aus Ostfriesland auf die Hamburger Hauswirtschaftsschule. An Hauswirtschaft völlig uninteressiert beginnt sie kurze Zeit später eine Lehre bei dem Fotografen Siegfried Lohmann. Als sie dort die exaltierte Selene trifft, ist es um sie geschehen. Mit ihr gerät sie in den Strudel um den Widerstand gegen die NSDAP. Die Germanistin Stefanie Zesewitz erzählt ihren 2. Roman (vgl. ID-B 15/12) um lesbische Liebe verständnisvoll und feinfühlig, arbeitet Charaktere und Zeitgeschehen zu einem faszinierenden Leseerlebnis aus. Das Thema "Erwachsenwerden" in den schwierigen Zeiten Hamburgs auf dem Weg in den Nationalsozialismus trifft sie bestechend authentisch, sehr empfohlen.

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Personen: Zesewitz, Stefanie

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Junge Frau Hamburg Lesbische Liebe

Interessenkreis: FRAUEN