Seit 1982 arbeitet Tilgner als Korrespondent für ZDF und Schweizer Fernsehen im Nahen und Mittleren Osten. Vor diesem Erfahrungshintergrund schildert er die jüngsten Entwicklungen in Iran, Irak und Afghanistan. Für den Iran stehen die Auseinandersetzungen um das Teheraner Atomprogramm im Mittelpunkt, für Irak und Afghanistan die bürgerkriegsähnliche Eskalation der Gewalt und deren Bedeutung für den "Krieg gegen den Terror" und das Verhältnis des islamischen Kulturkreises zum Westen. Die Berichterstattung über den Irak ist eine Fortsetzung seines preisgekrönten Buches "Der inszenierte Krieg" (BA 12/03). Ohne sich in militärische Details zu verlieren, analysiert er die längerfristigen Tendenzen im Mittleren Osten und ihre Auswirkungen auf die internationale Politik. Dabei zieht er ein pessimistisches Resümee. Er zeigt das Scheitern aller militärischen Anstrengungen, Terror und Konflikte zu beseitigen und sieht als alleinigen, dauerhaft Erfolg versprechenden Weg intensive diplomatische Bemühungen und einen tiefer gehenden "Dialog der Kulturen". Sehr nützlich für die aktuellen Debatten in Deutschland. (2)
Personen: Tilgner, Ulrich
Standort: S-GESCH
GESCH 820 T
Tilgner, Ulrich:
Zwischen Krieg und Terror / Ulrich Tilgner. - 4. Aufl. - München : Bertelsmann, 2006. - 299 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-00932-1
GESCH - Sachbuch