Als Aufsatzprojekt getarnter Jugendroman über die Freundschaft unter Schülern in einer kanadischen Kunstakademie.
Ich-Erzählerin Normandy Pale geht in die 11. Klasse einer privaten Kunstschule. Zusammen mit ihren Freunden Neil und Dusk hat sie die "Wahrheitskommission" ins Leben gerufen, d. h. sie sprechen Leute in ihrem Umfeld auf ihre Eigenheiten an. Dabei entdecken sie, dass ihnen ihre Neugier gar nicht übelgenommen wird. Als sich die anderen für Normandys Schwester Keira interessieren, ist sie sich nicht mehr sicher, ob sie mit deren "Wahrheit" umgehen kann. Denn Keira ist auch eine Absolventin der Kunstakademie und wurde mit einer Graphic Novel berühmt, in die sie verfremdete Ereignisse ihrer eigenen Familie eingebracht hatte. - Normandy verwendet ihre Erfahrungen mit der Wahrheitskommission als Essay-Projekt für ihren Kurs in Kreativem Schreiben - und macht den Roman zu einer Metafiktion, indem sie sich als Reporterin dieser Geschichte ausgibt, inklusive Vorwort und umfangreichem Fußnotenapparat, der neben allerlei Erklärungen zu (pop-) kulturellen Anspielungen auch Anmerkungen zum Feedback ihrer Lehrerin beinhaltet und Gelegenheit gibt zu ironischen schriftstellerischen Selbstreflexionen. - Die warmherzige Freundschaftsgeschichte ist in einer lockeren Sprache erzählt und kann gerne allen Büchereien empfohlen werden. (Übers.: Eva Hierteis)
Personen: Hierteis, Eva (Übers.) Juby, Susan
Juby, Susan:
¬Der¬ Tag, als wir begannen die Wahrheit zu sagen / Susan Juby. - 1. Aufl. - München : cbj, 2015. - 350 S. ; 22 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-570-15998-9 fest geb. : EUR 16,99
Schöne Literatur - Signatur: J Juby - Schöne Literatur