Die Autorin spricht mit Menschen, die persönlich oder beruflich mit dem Tod zu tun haben.
"Ich habe Angst vor dem Tod", schreibt die Autorin, verliere sich die Angst, wenn man mehr über ihn weiß? Ein Jahr lang besucht sie Menschen, die persönlich betroffen sind oder beruflich mit dem Tod zu tun haben: einen Mann nach einem Nahtoderlebnis, eine Freundin, deren Mutter im Sterben liegt, einen alten Mann, der seinen Abschied bis ins Detail plant, ein Kinderhospiz und einen Märchenexperten. Sie reist nach Kairo zum größten bewohnten Friedhof der Welt, lässt sich von einem Jäger den Umgang mit Waffen und dem Tod erklären, begleitet einen Friedhofsgärtner beim "Grabstein-Rütteln" und informiert sich bei einem Tatortreiniger über seine Arbeit. In zwölf Kapiteln kommt sie intensiv mit Menschen ins Gespräch, die dem Tod näher sind als andere. Sie erzählen von ihren Tätigkeiten und ihrer persönlichen Sicht auf das Thema. - Das Buch ist mehr als eine Annäherung an den Tod. Es nimmt vor allem das Leben in den Blick, stellt Fragen nach dem Sinn und nach dem, was von uns bleiben mag. Es nähert sich dem Tod, lässt ihn aber nur selten ganz nah heran. Es beschreibt eine Suche, die wissens- und nachdenkenswerte Einblicke liefert und auch das Unbehagen nicht verschweigt. Lesenswert.
Personen: Fink, Heike
Fink, Heike:
Mein Jahr mit dem Tod : Wie ich den großen Unbekannten besser kennenlernte / Heike Fink. - 1. Aufl. - Gütersloh : Gütersloher Verl.-Haus, 2018. - 317 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-579-07310-1 fest geb. : 20,00
Sonstige Einzelfragen (z.B. Einsamkeit, Krankheit, Trauer, Sterben) - Signatur: Fa 1.27 Fink - Sachbuch-Erwachsene