Der 14jährige Herkules schockiert gleich zu Beginn des Buches die Trauergäste, die der Beerdigung seines Vaters, eines geschätzten Medienmannes, beiwohnen, durch den wenig schmeichelhaften Satz "Mein Vater war ein Arschloch". Die Mutter ist mit ihrer eigenen Trauer beschäftigt und hat keine Zeit für ihren rebellierenden Sohn, den sie kurzerhand zu seinem Onkel nach Baltimore schickt. Von dem bekommt er 12 Aufgaben, die er während seines Aufenthaltes erledigen soll. Zuerst will Herc gar nicht mitspielen und ärgert sich über den Onkel, aber dann stürzt er sich in die Aufgaben. Der Leser erfährt nun einiges über das Verhältnis zwischen Herc und seinem Vater, bekommt Einblick in den rauen Umgang unter Männern, die über Gefühle nicht reden und die eigenwillige Art des Protagonisten an die ungewöhnlichen Aufgaben heranzugehen. Männlichkeit und Heldentum werden auf eine witzige Art hinterfragt und der Tatendrang des jungen Helden lässt den Leser selbst atemlos zurück. (ab 14)

---

Personen: Gutzschhahn, Uwe-Michael Proimos, James