1970 zum ersten Mal erschienen, ist das textreiche Bilderbuch seit jeher ein preisgekrönter Klassiker der österreichischen Kinderliteratur, der in seiner Prägnanz und mit entsprechend bewusster Rezeption bezüglich der zeitlichen Verortung noch heute fruchtbar für die Auseinandersetzung mit Umweltschutz sein kann. Die Geschichte beginnt mit einem wohlbekannten Szenario: Der ambitionierte Bürgermeister verfolgt Profitinteressen und will den Wald abholzen um die anliegende Stadt zu vergrößern - ohne sich jedoch um die Lebensqualität der tierischen und städtischen BewohnerInnen zu kümmern. Zu diesen gehören auch seine beiden Kinder, die mit diesen Plänen gar nicht einverstanden sind. Plakativiert werden so die unterschiedlichen Interessen und Weltansichten zwischen Kindern und Erwachsenen, die Susi Weigel im bewährten Spiel mit Farbe, Form und Collage einfängt. Erste aktionistische Erprobung soll den entscheidungstragenden Vater schließlich zum Umdenken bewegen. Frau Hullewulle, der Waldgeist, tut ein Übriges und führt dem Bürgermeister in einem Traum die Konsequenzen seines Vorhabens vor, bis es endlich zu einer Lösung kommt: dem Städtchen "Drumherum" - Wie ein grünes Herz lag der Wald in der Mitte.||
Personen: Lobe, Mira Weigel, Susi
Das Städtchen Drumherum / Mira Lobe. Ill. von Susi Weigel. - Wien : Jungbrunnen, 1986. - [48] S. : überw. Ill.
ISBN 978-3-7026-4660-8 fest geb. : EUR 13,90
Bilderbücher für die Kleinsten - Signatur: JD.K Städ - Kinderbücher