Die grandiose Vorgeschichte zum "Haus der vergessenen Bücher" überzeugt mit englischem Humor, Charme und Tiefgang. (DR) Eigentlich ist dieses Buch die Vorgeschichte zu Christopher Morleys Roman "Das Haus der vergessenen Bücher" (Rez. s. bn 2015/1, S. 144). Der fahrende Buchhändler Roger Mifflin möchte sich nach all den Jahren des Unterwegsseins endlich niederlassen und bietet seinen Parnassus zum Verkauf an. Die Ich-Erzählerin Helen McGill erwirbt den mit allen Finessen ausgestatteten Buchwagen, damit dieser nicht in die Hände ihres durch und durch lesebegeisterten Bruders fällt. Die resolute Helen entdeckt die wunderbare Welt der Literatur und schafft mit Hilfe des ebenso originellen wie komfortablen Gefährtes die Flucht vor der täglich gleichen Arbeit auf dem Bauernhof, um den sich ihr Bruder immer weniger kümmert, seit er als Buchautor große Erfolge erzielt. Die korpulente Helen und der rotgesichtige Roger sind ein ganz besonderes Paar. Sie gehen von nun an gemeinsam auf Reisen und erleben köstliche Abenteuer. Ihre Fahrten mit dem Parnassus vermitteln eine wunderbare Romantik, aber die beiden müssen auch so manches Problem bewältigen. Christopher Morley hat seine beiden Hauptfiguren mit köstlichen Dialogen ausgestattet. Das Buch wird von einem feinsinnigen Humor getragen, der es den LeserInnen schwer macht, die "Buchhandlung auf Reisen" zur Seite zu legen, bevor man sie ausgelesen hat.
Personen: Morley, Christopher Horst, Felix
Morley, Christopher:
Eine Buchhandlung auf Reisen : Roman / Christopher Morley. Aus dem amerikan. Engl. von Felix Horst. - Hamburg : Atlantik, 2015. - 190 S.
ISBN 978-3-455-60023-0 fest geb. : ca. EUR 18,50
Gesellschafts-, Liebes- und Eheromane - Signatur: DR.G Morl - Romane Belletristik