Rückert, Sabine
Unrecht im Namen des Volkes ein Justizirrtum und seine Folgen
Buch

In ihrem Buch "Tote haben keine Lobby" (BA 12/00) beschäftigt sich Sabine Rückert mit der Dunkelziffer vertuschter Morde. Einem anderen Problem der deutschen Justiz, der Verurteilung von Unschuldigen aufgrund der Falschaussage von angeblichen Opfern, geht die "Zeit"-Gerichtsreporterin in ihrem neuen Buch nach. 2 Männer werden Mitte der 1990er-Jahre zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt, weil ein junges Mädchen behauptet, von ihnen mehrfach vergewaltigt worden zu sein. Trotz der Beteuerungen der Männer (ihr Vater und ihr Onkel), unschuldig zu sein, und trotz erheblicher Zweifel am Wahrheitsgehalt der Aussagen des Mädchens wird das Urteil gesprochen, das sich nach vielen Jahren als schwerer Justizirrtum herausstellt. Rückert, die erheblich zu einer Wiederaufnahme des Verfahrens beitrug, prangert das Fehlverhalten von Polizei, Staatsanwaltschaft, Gutachtern und verantwortlichen Richtern an. Beide Männer werden rehabilitiert und freigelassen. Das Buch lässt Zweifel aufkommen, ob Staatsanwälte und Richter wirklich immer an der Wahrheitsfindung interessiert sind. Eine wichtige Dokumentation. (2)


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Personen: Rückert, Sabine

Schlagwörter: Deutschland Kriminalfall Justizirrtum Sexueller Missbrauch

C 101 Rücke

Rückert, Sabine:
Unrecht im Namen des Volkes : ein Justizirrtum und seine Folgen / Sabine Rückert. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 2007. - 287 S. : Ill ; 21 cm
ISBN 978-3-455-50015-8 Gb. : EUR 19.95, EUR 20.60 (AT)

Zugangsnummer: 0000/8308 - Barcode: 11020926
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