Muss man seinem Sohn über seinen Vater die ganze Wahrheit sagen? Auch wenn diese noch so unerträglich ist? Dass der Vater ihn als Säugling, als er nicht aufhören wollte zu schreien, so sehr schüttelte, dass er nahezu leblos, mit Hirnblutungen ins Krankenhaus kam? Darauf folgende Operationen, polizeiliche Ermittlungen, Prozess, Gefängnis. Nein, es gibt Wahrheiten, die vergräbt man lieber. So beschließt Claire, zu schweigen und zieht ihren ungewöhnlich talentierten Jungen alleine groß. Sie ist stolz auf ihn und seine Entwicklung, fasziniert von seinem großen Interesse an physikalischen und astronomischen Phänomenen, mit dem er seinem Vater so ähnelt, das ihn aber auch zum Außenseiter macht und er so dringend jemanden braucht, mit dem er sein Interesse teilen kann. Es kommt eines zum anderen und die Wahrheit bricht sich Bahn... Mit ihrem Debütroman hat Antonia Hayes ein ungewöhnliches Buch über ein wenig beachtetes, dafür aber umso wichtigeres Thema geschrieben. Das trotz der Schwere, schön zu lesen, berührend, bewegend und mitreißend ist. Es lädt zum Grübeln wie auch zum Schmunzeln ein. Überall empfohlen!
Personen: Hayes, Antonia
Hayes, Antonia:
¬Die¬ relative Unberechenbarkeit des Glücks : Roman / Antonia Hayes ; Deutsch von Andrea Brandl. - 1. Auflage. - München : Blanvalet, 2016. - 461 Seiten ; 22 cm
ISBN 978-3-7645-0575-2 : EUR 19,99
Schöne Literatur - Signatur: Hayes - Buch