Als engagierter Mediziner plant Oberarzt Dr. Schmith ein Forschungsprojekt zur Senkung der Frühgeburtensterblichkeit. Seine Idee stößt jedoch an höherer Stelle auf Ablehnung. Um sie dennoch verwirklichen zu können, entscheidet er sich zur Zusammenarbeit mit einer westlichen Forschungsorganisation. Diese soll ihm die Flucht in den Westen ermöglichen und ihm dort zu einer Anstellung als Arzt verhelfen. Er ist nun vertraglich dazu verpflichtet, sein bisheriges Leben in der DDR aufzugeben. Wenig später findet sein Forschungsprojekt doch noch die ursprünglich gewünschte Unterstützung und Schmith steigt in eine Leitungsfunktion auf. Auch sein Privatleben erfährt eine glückliche Wendung, denn er verliebt sich in seine Kollegin Katharina. Beide träumen vom gemeinsamen Glück. Schmiths Fluchtpläne lösen sich über Nacht in Wohlgefallen auf. Den vereinbarten Fluchttermin ignoriert er. Allerdings hat er nicht mit dem skrupellosen Verhalten seiner Fluchthelfer gerechnet.
Der Film erlebte seine Uraufführung am 6. Oktober 1977 zur Eröffnung einer DDR-Filmwoche im Moskauer Kino Mir und seine DDR-Premiere am 13. Oktober 1977 im Berliner Kino International. Es war der erste DEFA-Film, der das Thema der Flucht aus der DDR behandelte und es überhaupt offen ansprach. Der Film war Armin Mueller-Stahls letzter DEFA-Film vor seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland knapp zwei Jahre später. Bereits während der Dreharbeiten zu "Die Flucht" hatte er einen Ausreiseantrag gestellt.
Medium erhältlich in:
2 Owinger Bücherei - Haigerlocher Mediothek,
Haigerloch-Stetten
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Die Flucht
Schauspieler: Erika Pelikowsky, Winfried Glatzeder, Gertraud Klawitter, Armin Mueller-Stahl, Jenny Gröllmann, Wilhelm Koch-Hooge, Simone von Zglinicki, Johanna Clas, Volkmar Kleinert; Drehbuch: Roland Gräf; Montage: Monika Schindler; Musik: Günther Fischer; Kamera: Claus Neumann; Regie: Roland Gräf
DDR 1977; FSK 6; Sprachfassung: Deutsch. Untertitel: Englisch; 1 Online-Ressource (94 min); Bild: 1:1,66 HD
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