Irene ist weder ganz abgereist noch endgültig angekommen. Ihre alte Heimat, das Rumänien Ceausescus, hat sie verloren, während ihr die neue Heimat Deutschland verschlossen bleibt: Im neuen Land stehen den Namen Dinge gegenüber, die nicht zu ihnen passen wollen, die nichts gemein haben mit den Wünschen aus der Ferne. Einsam durchstreift sie Westberlins Bahnhofslandschaften und Durchgangsorte, auch in ihren Beziehungen mit Männern bleibt sie innerlich allein. Der erste Prosaband der Nobelpreisträgerin Herta Müller ist eine bewegende Geschichte von Ferne und Nähe, Abreise und Ankunft - und der Leere dazwischen, in der wir schmerzhaft uns selbst spüren.
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