Drei Freunde mit einer gemeinsamen Erinnerung, getrennt durch ihre Religion. (ab 13) (JE) Leo, Elsa und Max sind beste Freunde. Sie verbringen Leos 9. Geburtstag gemeinsam im Wiener Prater. Die Fahrt mit dem Riesenrad ist, da sind sie sich einig, das schönste Erlebnis ihres Lebens. Doch schon bald darauf wird nur noch ein Foto die drei an diesen Tag und ihre besondere Freundschaft erinnern: Es ist der Beginn des Zweiten Weltkriegs und Leo und Elsa sind Juden. Max' Vater, ein treuer Anhänger Hitlers, verbietet seinem Sohn den Umgang mit seinen Freunden und macht aus ihm langsam, aber sicher eine jüngere Version von sich selbst. Leo und Elsa müssen Wien verlassen. Jeder von ihnen muss nun sein eigenes Leben führen. Für Leo und Elsa wird das Foto zum wichtigsten Besitz und Anker. Max hingegen verbannt diesen Tag aus seinem Leben und verbrennt das Foto sowie sämtliche Briefe seiner ehemals besten Freunde. Ein berührendes Buch über Freundschaft in dunklen Zeiten. Liz Kessler greift bei diesem Roman auf eine wahre Begebenheit aus dem Leben ihrer Großeltern zurück. Man ist von der Geschichte von Anfang an gefesselt und berührt. Es ist furchtbar, wie die Freundschaft dreier Kinder aufgrund ihrer Herkunft und Religion von einem Tag auf den anderen zerstört werden konnte. Das Buch ist sehr empfehlenswert für alle Büchereien!

---

Personen: Kessler, Liz Rickert, Eva