Mit Schrecken entdeckt Anna, dass sie zaubern kann. (ab 3) (JD) Anna und ihre Mutter wohnen allein am Rand eines tiefen Waldes. Bei einem Spaziergang sieht das Kind, dass aus dem Schornstein eines abgelegenen Hauses Rauch aufsteigt. Als sie am nächsten Tag wieder hinkommt, sitzt ein Knabe angelnd am Wasser. Drei freche Buben kommen daher und verspotten ihn. Anna will dem kleinen Angler beistehen und verscheucht die Gören, indem sie murmelt: »Du großer Dummkopf mit deiner Krötenstimme…« Daraufhin läuft der größte der drei Lausbuben quakend davon. Ohne es zu wissen, hat sie ihn verhext. Ihrer Mutter erzählt sie daheim verschämt von diesem Erlebnis, ehe sie hohes Fieber bekommt. Die Mutter fürchtet nun, dass sie wegen der geheimen Zauberkraft schon wieder wegziehen müssten. Aber es kommt anders. Der kleine Angler, er heißt Georg, kommt Anna besuchen und die beiden freunden sich an. Und die drei schlimmen Brüder, von denen nun einer quakt, ziehen mit ihren Eltern fort. Die kleine Anna mit der unternehmungslustigen Pose und ihr Freund Georg laufen auf dem Vorsatzblatt quasi in die Geschichte hinein und betrachten auf der letzten Seite, auf einem Ast sitzend, das Geschehen im Rückblick. Die Farbigkeit der hübschen Illustrationen ist unauffällig, harmonisch, umgesetzt mit Aquarell plus Farbstifte und Bleistift. Die Figuren stehen stets im Mittelpunkt, alles ist gut strukturiert und nicht überladen. – Ein äußerst sympathisches Kinderbuch: schwungvoll, ermutigend, fröhlich. Ab 3 Jahren breit empfohlen!

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Personen: Englebert, Jean-Luc