Historischer Roman mit Tiefgang. (DR) Gegenwart: Ana erhält von ihrem Freund den Auftrag, ein in der Nazi-Zeit verschwundenes Bild aufzuspüren. Sie begibt sich auf die Suche nach Sarah, der Erbin des Bildes. 1942: Sarah, eine jüdische Jugendliche, flieht nach der Inhaftierung ihrer Familie nach Paris. Mit einer Gruppe von Freunden verübt sie einen Anschlag auf das Hauptgebäude der Gestapo. Dort trifft sie erneut auf den SS-Offizier von Bergheim, dessen Leben sie rettet. Trotz der widrigen Umstände verlieben sich die beiden und täuschen nach dem Krieg den eigenen Tod vor. Das Buch ist sehr spannend und komplex gebaut. Anas und Sarahs Erlebnisse werden chronologisch erzählt, aber durch geschickte Wechsel zwischen den Zeiten ineinander verwoben. Beide Frauen machen eine große und nachvollziehbar erzählte Entwicklung durch und zum Schluss passt jeder Teil des Puzzles zusammen. Die Sprache ist fließend und durch viele direkte Reden lebendig. Das NS-Regime und der Holocaust werden sehr realistisch geschildert. Empfehlenswert für alle, die an der Aufarbeitung der NS-Zeit interessiert sind. *bn* Martha Gottschamel

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Personen: Montero, Carla Baisch, Alexandra