Ein spannender Roman über das Leben einer grundsoliden Hausfrau, die in die Fänge eines Frauenjägers gerät. (DR) Die Hausfrau Marlene Weißenkirchen führt das perfekte Leben: Sie ist glücklich verheiratet, hat keine Geldsorgen und zwei wohlgeratene Kinder. Jede ihrer drei Freundinnen würde sofort mit ihr tauschen: Ulla muss alleine die Familie ernähren, da ihr Mann von einer Pleite in die nächste schlittert. Annette führt ihre eigene Buchhandlung, erträgt jedoch ihren sarkastischen Mann nicht mehr und Karola wurde von ihrem Göttergatten Andreas mit zwei Kindern sitzengelassen. Marlene hat es somit am besten, fühlt sich jedoch immer öfter ungebraucht und unterschätzt. Als sie eines Tages "Monas Tagebuch" zu lesen beginnt, ändert sich ihr Leben schlagartig, denn darin wird das Verschwinden einer jungen Frau erörtert und, ohne es zu wissen, gerät Marlene ins Visier von Monas Mörder. Die Autorin Petra Hammesfahr schildert die Handlung in zwei Erzählabläufen: Der erste behandelt Marlenes Leben vor ihrem Verschwinden, der zweite Handlungsstrang den Überlebenskampf nach ihrer Entführung. So gelingt es Petra Hammesfahr, die Spannung zu steigern und gegebenenfalls wieder abzuflachen, um die LeserInnen zu fesseln. Die vielen im Roman vorkommenden Personen trüben jedoch zu Beginn das Lesevergnügen, da man schnell den Überblick verliert. "Der Frauenjäger" ist nichtsdestotrotz ein spannender und empfehlenswerter Roman, wobei eine kleinere Anzahl handlungstragender Personen dem Lesevergnügen förderlich gewesen wäre. *bn* Katharina Ratzberger

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Personen: Hammesfahr, Petra