Große Gefahr auf hoher See: Ein Junge und ein Mädchen aus unterschiedlichen Kulturen erleiden Schiffsbruch, ein erbitterter Überlebenskampf beginnt. (ab 10) (JE) Eigentlich sollten es sorgenfreie Ferientage auf einem Segelschiff werden, doch ein heftiger Orkan nördlich der Kanarischen Inseln ändert alles. In letzter Sekunde kann sich der 16-jährige Engländer Bill auf ein winziges Beiboot retten. Nach drei Tagen allein auf See entdeckt er auf einer herumtreibenden Tonne das gleichaltrige Berbermädchen Aya, mehr tot als lebendig. Nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten finden sie in einem bunten Gemisch aus Englisch, Französisch, Symbolen und Handzeichen eine gemeinsame Sprache und kommen einander näher. Mit vereinten Kräften kämpfen sie ums blanke Überleben, gegen Hunger, Angst und sengende Sonne. Nachts trösten der Sternenhimmel und Ayas lebendige Erzählungen über Scheherezade aus „Tausend und eine Nacht“. Doch ihre mehrwöchige Odyssee hält noch viele Überraschungen bereit. Große Gefahren lauern nicht nur in den Tiefen des Meeres, sondern auch auf einer kleinen Insel, die sie eines Tages erreichen... Chris Vicks spannendes Jugendbuch »Allein auf dem Meer«, in England für den CILIP Carnegie Prize nominiert, huldigt der Macht des Erzählens als Überlebensstrategie. Ayas fantasievolle Erzählungen über mutige Held*innen, gierige Sultane und schlaue Diebe bescheren poetische Lesemomente in dieser ansonsten temporeichen, mit schonungslosen Szenen gespickten Abenteuergeschichte. Wie die gegensätzlichen Protagonist*innen Bill und Aya Freundschaft schließen und gemeinsam ihrem Schicksal trotzen, berührt. Die unbestrittene Hauptrolle spielt jedoch das unberechenbare Meer mit seinen Bewohner*innen. Empfehlenswert für nervenstarke Leser*innen ab 14 Jahren.

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Personen: Freund, Wieland Vick, Chris Wandel, Andrea

Leseror. Aufstellung: Lesesommer22

Schlagwörter: Antolin Klasse-7