Seitenweise 2023 Wie geplättet schmoren die drei Desperados in der sommerlichen Mittagshitze: Theo, der beste Spurensucher im Westen, Osten und auch sonst überall, Buffalo Tom und Lasso-Lotte. Endlich kommt Bewegung in die Szene: Ein Auto kurvt um die Ecke – das perfekte Ziel für eine Wasserpistolen-Attacke. Die Begegnung mit dem wütenden Besitzer des Gefährts sollte für die Geschwister jedoch nicht die letzte gewesen sein. Im Verlauf der lebhaften Erzählung schlüpfen Theo, Tom und Lotti immer wieder in unterschiedliche Rollen, um die Langeweile in den Sommerferien zu vertreiben. Die originellen Rollenspiele werden auch in den Illustrationen aufgegriffen, sodass Realität und Fiktion auf witzige Weise ineinander übergehen. *STUBE* „Es war nichts los. Unsere kleine Gasse lag völlig verlassen in der Nachmittagshitze. Die Sonne brannte vom Himmel. Die Geranien nebenan ließen die Köpfe hängen. Ein Lollipapier lag im Staub. Es regte sich nicht der leiseste Windhauch, der das Papierchen über die Pflastersteine hätte wehen können.“ In der brühenden Hitze, im Hinterhof, erliegen die drei Desperados der Mittagshitze: Theo, der beste Spurensucher im Westen, Osten und auch sonst überall, Buffalo Tom und Lasso-Lotte. Da entdecken sie ihr nächstes Ziel: ein schwarz lackiertes Auto kurvt um die Ecke, sie lugen über den Zaun, legen die Wasserspritzen an und zielen. Die Begegnung mit dem Besitzer des Gefährts, der wutentbrannt aus dem Wagen springt, sollte für die Geschwister jedoch nicht die letzte gewesen sein. In 19 Kapiteln werden Ausschnitte aus den Sommerferien der drei Kinder beschrieben: vor allem, wie sie tagtäglich versuchen die Langeweile zu vertreiben – inklusive Eltern, die abwechselnd im Home-Office arbeiten und froh sind, wenn die Kinder mal aus dem Haus sind. Insbesondere die ersten Kapitel beginnen dabei mit einem ähnlichen Einstieg, der sich mit voranschreitender Geschichte immer wieder leicht abwandelt. Diese Wiederholungen spielen mit dem immer gleich Bleibenden, was Kinder oft in den Sommerferien erleben: das Zeitgefühl entschwindet, weil jeder Tag irgendwie gleich ist und sich lang wie Kaugummi zieht. Was der Geschichte an Witz verleiht, sind die unterschiedlichen Rollen, in welche Theo, Tom und Lotti im Verlauf der Erzählung immer wieder schlüpfen. Diese Rollenspiele werden nicht nur auf der Textebene ausgeführt, sondern auch in den Illustrationen aufgegriffen, wodurch Realität und Fiktion miteinander vermischt werden. So werden die unterschiedlichen Charaktere, die die Kinder spielen, entweder in ihrer realen Umgebung abgebildet, oder aber die Nachbarschaft in den Schauplatz eines alten Westernfilms verwandelt. *STUBE Marina Gennari*

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Personen: Inden, Charlotte Göhlich, Susanne

Schlagwörter: Antolin Klasse-3