Köln ist bekannt für seine zahlreichen Kirchen. Nicht zuletzt die romanischen Gotteshäuser sind über die Grenzen hinaus berühmt. Durchaus nachvollziehbar, dass die Autoren da den Blick auf die gotische Bausubstanz richten wollen. Auch hier sind es vor allem die Kirchen, die bemerkenswert sind - allen voran der Kölner Dom. Doch auf die Tücke der Buchkonzeption verweist der Untertitel, mit dem vermutlich so etwas wie architektonische Konsequenz über die Jahrhunderte suggeriert werden soll. Folglich wird jeder Spitzbogen an einem Industriebau oder Wohnhaus als "gotischer" Beleg angeführt. Damit entsteht eine Art touristisches Inventarverzeichnis (mit Übersichtsplan) in schönen Bildern mit eher dürftigen Texten. Das produziert keine neuen Einsichten, sondern unfreiwillige Komik. Weiteres Manko des Buches ist ein unglaublich schlechtes Layout, das fast keinen Gestaltungsfehler auslässt. Dennoch in Bibliotheken des Rheinlandes sicherlich gefragt, ähnlich wie R. Barten: "Köln-Kaleidoskop" (ID 30/86). (3)
Personen: Schliter, Erhard
Cfq 3
got
¬Das¬ gotische Köln : Architektur mit Spitzbogen vom Mittelalter bis heute / Erhard Schlieter ... - Köln : Greven, 1996. - 131 S. : überw. Ill. (farb.) ; 31 cm
ISBN 3-7743-0291-X fest geb. : 59,80
Cfq 3 - SA