In seinen Überlegungen zur "Ökologie des Glücks" (etwas sperrig "Glücksökologie") geht E. Lambin (Stanford University) der Frage nach, wie sich Umweltveränderungen auf das menschliche Wohlbefinden auswirken. Mit anderen Worten: Kann man ohne eine enge Beziehung zur Natur glücklich sein bzw. führt die Zerstörung der Umwelt zu einer Verarmung der menschlichen Erfahrung? Es geht nicht allein um allgemeine Lebenszufriedenheit, sondern auch um Gesundheit (Luft, Wasser, Lärm) und Sicherheit (Abwesenheit von Kriminalität, Kriegen, Konflikten). Wie also ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur durch einen möglichst breiten gesellschaftlichen Konsens (und Handeln) herzustellen? Im Rahmen der Glücksforschung (Stichwort: Bruttosozialglück) ein interessanter, vorzüglich übersetzter und nicht zuletzt deswegen angenehm zu lesender Beitrag, der zudem recht gut recherchiert und dokumentiert ist. Mit stärkerem Fokus auf Konsum und Ökonomie: P. Pinzler: "Immer mehr ist nicht genug!" (ID-B 4/12); vgl. auch B. Girod: "Green Change" (BA 10/10) und J. Wallacher: "Mehrwert Glück" (ID-G 19/11). Gern empfohlen. (2) (Helga Lüdtke)
Weiterführende Informationen
Personen: Lambin, Eric
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Lambin, Eric:
Glücksökologie : warum wir die Natur brauchen, um glücklich zu sein / Eric Lambin. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 2014. - 302 S. ; 21 cm Une écologie du bonheur
ISBN 978-3-455-50321-0 fest geb. : EUR 21.99 Zugangsnummer: 0024977001 - Barcode: 035288
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