Vor Jahrzehnten sind sie auf St. Pauli gestrandet, auf der Flucht vor kleinbürgerlicher Enge, auf der Suche nach Arbeit und einem anderen, unkonventionelleren Leben: Als Tänzerin oder Stripperin, Wirt oder Bardame, Seemann oder Zuhälter haben sie sich durchgeschlagen. Sie treffen sich tagsüber in ihrer Stammkneipe, dem „Hong Kong“, dem „Utspann“ oder der „Kaffeepause“, um sich an frühere Zeiten zu erinnern. Sie erzählen von der Suche nach Gold und von sinkenden Schiffen, von Kiezalltag und queerem Leben, von Republikflucht und von Krokodilen.
Und natürlich von den Sparclubs, in denen sie bis heute Mitglied sind.
Sparer wollen sie dabei gar nicht sein, sie sehen sich als Lebemenschen, die die Wechselfälle des Leben immer auf ihre ganz eigene Weise gemeistert haben. War Geld da, wurde es mit vollen Händen ausgegeben, ohne an die Zukunft zu denken. Aber in dem Sparschrank an der Kneipenwand sind zumindest ein paar Euro sicher, vor allem vor ihnen selbst. Ein Notgroschen, um über die Runden zu kommen. Die Kneipe mit dem Sparclub ist ihr sicherer Hafen geworden, den sie jeden Tag gerne ansteuern.
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Manche hatten Krokodile
Regie: Christian Hornung; Musik: Eike Swoboda; Montage: Christian Hornung, Maria Hemmleb; Drehbuch: Christian Hornung; Produktion: Andrea Schütte, Dirk Decker; Kamera: Martin Neumeyer
Deutschland 2016; FSK 0; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (87 min); Bild: 16:9 HD
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