Bilkau, Kristine
Nebenan
Belletristik


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Personen: Bilkau, Kristine

Bilkau, Kristine:
Nebenan / Kristine Bilkau. - Darmstadt : Luchterhand, 2022. - 288S. - Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2022 Ein kleiner Ort am Nord-Ostsee-Kanal, zwischen Natur, Kreisstadt und Industrie, kurz nach dem Jahreswechsel. Mitten aus dem Alltag heraus verschwindet eine Familie spurlos. Das verlassene Haus wird zum gedanklichen Zentrum der Nachbarn: Julia, Ende dreißig, die sich vergeblich ein Kind wünscht, die mit ihrem Freund erst vor Kurzem aus der Großstadt hergezogen ist und einen kleinen Keramikladen mit Online-Shop betreibt. Astrid, Anfang sechzig, die seit Jahrzehnten eine Praxis in der nahen Kreisstadt führt und sich um die alt gewordene Tante sorgt. Und dann ist da das mysteriöse Kind, das im Garten der verschwundenen Familie auftaucht. Sie alle kreisen wie Fremde umeinander, scheinbar unbemerkt von den Nächsten, sie wollen Verbundenheit und ziehen sich doch ins Private zurück. Und sie alle haben Geheimnisse, Sehnsüchte und Ängste. Ihre Wege kreuzen sich, ihre Geschichten verbinden sich miteinander, denn sie suchen, wonach wir alle uns sehnen: Geborgenheit, Zugehörigkeit und Vertrautheit. Rezension »Was für ein feines Buch! Es entspinnt sich um ein verlassenes Haus in einem Dorf am Nord-Ostsee-Kanal und entfaltet einen so einnehmenden Sog, dass es man es vermisst, sobald man es aus der Hand legt.« ("Daniel Schreiber") »Ein hellsichtiges Gesellschaftsporträt der Hamburger Schriftstellerin Kristine Bilkau. Es geht um Kleinstadtleben, um unerfüllte Sehnsüchte und die Flucht in idealisierte Welten, in denen alles einfacher scheint als in der sperrigen Realität.« ("Sabine Rennefanz / Der Spiegel") »Kristine Bilkau (øDie Glücklichenï) erzählt einmal mehr meisterhaft vom brüchigen Lebenstraum.« ("Meike Schnitzler / Brigitte") »Nach øEine Liebe, in Gedankenï und øDie Glücklichenï wieder ein leiser, feiner Roman von Kristine Bilkau.« ("NDR Kultur") »Meisterlich nimmt sie Lebensträume auseinander, vermisst die Gegenwart und vor allem den gesellschaftlichen Mittelstand, der zwischen Selbstverwirklichung und Selbsttäuschungen schwankt.« ("Britta Heidemann / Westdeutsche Allgemeine Zeitung") »In ihrer klaren, schnörkellosen, sparsam mit Naturimpressionen geschmückten Sprache schildert die Autorin den Einzug des Misstrauens in die Provinz.« ("Gunda Bartels / Der Tagesspiegel") »Bilkau erzählt in genauen, leisen Worten, sie erkundet die Rätsel des unscheinbaren Ortes, zeigt die Poesie der spröden Landschaft drumherum, mäandert durch die Vorgeschichten ihrer Figuren.« ("Sabine Rohlf / Berliner Zeitung") »Ein stilles, feinsinniges, gar nicht so überschaubares Buch, in dem die Figuren miteinander teilen, was schließlich auch der Leserin auf der letzten Seite schwerfällt: das Loslassenmüssen.« ("Maike Schiller / Hamburger Abendblatt") »Kristine Bilkaus kluger Roman zeigt, dass es manchmal einfacher scheint, das Leben anderer Menschen zu betrachten, anstatt das eigene.« ("Antonia Barboric / Die Presse am Sonntag") »Der internationale Frauentag passt durchaus als Erscheinungsdatum für Kristine Bilkaus neuen Roman. Denn es sind vor allem die weiblichen Figuren, die in dieser stillen Erzählung mit ihren Erschütterungen hervortreten.« ("Ida Kretzschmar / Märkische Oderzeitung")
ISBN 978-3-630-87519-4 22,70

Zugangsnummer: 0020814001 - Barcode: 01208047
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