Othmann, Ronya
Vierundsiebzig
Buch

Nach ihrem Debüt Die Sommer legt Ronya Othmann den zweiten Roman vor: ein ergreifendes literarisches Zeitzeugnis. Ich habe gesehen. Das Ich ist ein Zeuge. Es spricht, und doch hat es keine Sprache. So beschreibt sie den Vorgang des Erzählens. Sie will eine Form finden für das Unaussprechliche, den Genozid an der êzîdischen Bevölkerung, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS. Vierundsiebzig ist eine Reise zu den Ursprüngen, zu den Tatorten: in die Camps und an die Frontlinien, in die Wohnzimmer der Verwandten und weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt. Es geht darum, hinzusehen, zuzuhören, Zeugnis abzulegen, Bilder und Berichte mit der eigenen Geschichte zu verbinden, mit einem Leben als Journalistin und Autorin in Deutschland. Ronya Othmann erschafft ein Werk von ungeheurer Dichte, notwendiger Klarheit und Härte. Ihre Stimme ist eine der Diaspora, die auch in den Lesenden tiefe Spuren hinterlässt.


Dieses Medium ist voraussichtlich bis zum 16.01.2025 ausgeliehen. Gerne können Sie es vormerken.

Serie / Reihe: Buchpreis 2024

Personen: Othmann, Ronya

Standort: Sl

Schlagwörter: Türkei Buchpreis 2024 Ursprung Grenzlinien Dokumentation

Interessenkreis: Buchpreis 2024

Oth

Othmann, Ronya:
Vierundsiebzig / Ronya Othmann. - 2. Auflage. - Hamburg : Rowohlt, 2024. - 507 Seiten. - (Buchpreis 2024)
ISBN 978-3-498-00361-6 Festeinband

Zugangsnummer: 2024/0485 - Barcode: 2-3111230-5-00017548-7
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